Wenn Eltern ihren minderjährigen unterhaltsberechtigten Kindern zeitlich befristet einen Nießbrauch an einem Grundstück bestellen, das langfristig bis zur Beendigung des Nießbrauchs an eine von den Eltern beherrschte GmbH vermietet ist, so ist diese Nießbrauchsbestellung steuerrechtlich nicht anzuerkennen. Das Finanzgericht Berlin-Brandenburg entschied, dass insoweit die von den Eltern beherrschte GmbH nicht wie eine fremde dritte Person mit von den Eltern unabhängiger Willensbildung angesehen werden kann.
Die zeitlich befristete Übertragung eines zeitlich identisch unkündbaren Mietvertrages zwischen Eltern und GmbH auf die minderjährigen Kinder erscheine unwirtschaftlich, umständlich, gekünstelt sowie überflüssig und erweise sich lediglich als formale Maßnahme zur Steuerersparnis (Ausnutzung der Grundfreibeträge der Kinder sowie des Progressionsgefälles zwischen Eltern und Kindern).
© 2022 Alle Rechte, insbesondere das Verlagsrecht, allein beim Herausgeber DATEV eG, 90329 Nürnberg (Verlag).
Die Inhalte wurden mit größter Sorgfalt erstellt, erheben keinen Anspruch auf eine vollständige Darstellung und ersetzen nicht die Prüfung und Beratung im Einzelfall.
Die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung der Inhalte und Bilder im Kontext dieser Mandanten-Monatsinformation erfolgt mit Einwilligung der DATEV eG
Weiteres aus Aktuelles/News
Der diesjährige Steuerfachangestellten- & und der Steuerfachwirtpreis wurde verliehen. Gratulation an die Preisträgerinnen und Preisträger!
Mit der Einführung der sogenannten E‑Rechnung ab dem 1. Januar 2025 ergeben sich eine Vielzahl an Fragen. Gerne, unterstützen wir Sie bei der Beantwortung der Fragen! Informieren Sie sich jetzt.
Das Dr. Michael Munkert-Stipendium in Höhe von 1.500 € geht im SS 2024 an Herrn Jonas Kreitschmann.
Karriere bei MUNKERT & PARTNER. Unsere offenen Stellenangebote
Duales Studium ab Oktober 2025
in Vollzeit & Teilzeit
Ausbildung